„Beziehungen bauen und pflegen – in der Zeit von Venus im Widder

Liebe Freunde der Sonne und des Mondes, 

ich möchte heute gerne etwas aus meinem Alltag in meiner Beziehung mit euch teilen. Manchmal, vergessen wir, wie wichtig es ist, Beziehungen zu pflegen. Wir vergessen wie eine gesunde Beziehung aussehen kann. Vielleicht haben wir nie gesehen, was eine gute Beziehung ausmacht. Aber ich glaube, je mehr wir uns selbst reflektieren und unser eigenes Verhalten verstehen, desto eher treffen wir auf Menschen die das auch machen. Und dann ist da plötzlich dieses Potenzial. Wir sehen, wir können diskutieren, wir können streiten, wir können uns gegenseitig unsere tiefsten Verletzungen preisgeben indem wir – reagieren -. Und da wird ein Mensch sein, der das einfach versteht, der dich einfach annimmt weil du ihn auch annimmst. Weil keiner Interesse daran hat zu urteilen. Und selbst wenn irgendwann der Punkt kommt an dem wir urteilen, können wir ganz offen und ehrlich sprechen, weil die Liebe und der Respekt für diesen Mensch größer ist als jedes Rechthaben oder Abschotten. Und weil ich selbst erlebt habe, wie wichtig Kommunikation ist, hier ein kleiner Leitfaden im Sinne eines Beispiels das ihr einfach für euch umwandeln könnt:

Gestern Abend telefonierte ich mit meinem Partner über Videocall. Ich wollte ihm etwas über die aktuellen Mondenergien erzählen – ein Thema, das mich bewegt, inspiriert, verbindet. Er schaute mich an, atmete aus und sagte: 

„Ich bin zu müde dafür. Ich könnte dir grad nicht richtig zuhören. Vielleicht morgen ?“ 

Eigentlich kein dramatischer Satz. Und doch hat er in mir etwas getroffen. Nicht zum ersten Mal. 

Ich fühlte mich abgelehnt. Nicht ernst genommen. So, wie ich es früher oft erlebt habe – in Beziehungen, in denen mein Interesse an spirituellen Dingen belächelt oder ignoriert wurde. Und plötzlich war nicht nur dieser Moment da – sondern viele alte. 

Ich sagte: „Du interessierst dich wohl einfach nicht für diese Themen.“ 

Und in dem Moment wusste ich schon, dass das nicht ganz fair war. Aber es war ehrlich. Es war mein Gefühl – verletzt, enttäuscht, vorschnell. 

Er war verletzt. Er erinnerte mich daran, dass ich schon einmal etwas Ähnliches zu ihm gesagt hatte. Damals ging es um die Natur – dass er keine Lust habe, einfach rauszugehen, zu genießen, zu atmen. Dabei war er auch da: einfach nur müde. 

Wenn Gefühle alt sind – aber im Heute auftauchen. 

Ich habe darüber nachgedacht. War es wirklich er, der mich verletzt hat? Oder war es mein altes Muster, das mich beschützen wollte ? 

Wenn ich etwas liebe – wie den Himmel, die Zyklen des Mondes, die Tiefe eines Gespräches – dann möchte ich das teilen. Wenn es nicht gespiegelt wird, fühle ich mich manchmal wie ein Kind mit einem offenen Buch in der Hand, das niemand lesen will. 

Aber ich bin keine 12 mehr. Ich bin heute. Und mein Partner ist nicht der Mensch von damals. 

Die Sterne sprechen und wir reagieren

Astrologisch ist der Mai 2025 kein ruhiger Monat. Venus im Widder bringt feurige Liebesgefühle – aber auch Empfindlichkeit. Mars und Pluto graben alte Träger aus. Saturn und Neptun wollen, dass wir Traum und Realität auseinanderhalten. 

Ich merke: Mein Bedürfnis nach Verbindung ist echt. Aber manchmal spreche ich aus einem Schmerz – nicht aus dem Moment. Und wenn er sich dann verteidigt, sehe ich nicht mehr ihn, sondern nur meine Angst. 

Die Magie der Ehrlichkeit. 

Am Ende haben wir uns gesagt: „Lass uns sprechen – aber wenn wir uns wiedersehen. In Ruhe. In Verbindung.“ Und das ist schön. Es zeigt: Auch wenn ein kleiner Moment uns trennt, ist die Bereitschaft zur Nähe stärker.

Ich habe für unser Gespräch ein paar Sätze vorbereitet. Offene, ehrliche, liebevolle Brücken. 

Vielleicht brauchst du sie auch: 

„Was ich dir eigentlich sagen wollte, war …“ 

„Ich habe nicht Wut gespürt, sondern Traurigkeit“ 

„Ich glaube, das ist nicht nur heute passiert, sondern schon lange in mir“

Und dann vielleicht der wichtigste Satz: 

„Ich will dich nicht verändern. Ich will dich verstehen.“

Kennst du das auch? 

Wenn kleine Sätze plötzlich tiefe Gefühle berühren? Wenn du spürst, dass nicht dein Partner, sondern deine Geschichte reagiert ? 

Dann atme. Und erinnere dich:
Du darfst fühlen. Und du darfst wählen, wie du antwortest. 

Vielleicht erzählst du es weiter. Vielleicht nimmst du es mit.
Vielleicht sprichst du es aus. 

Ich bin jedenfalls sehr dankbar für diesen kleinen Streit. Denn er hat mir gezeigt: 

Wir streiten nicht gegeneinander. Wir suchen miteinander.