Die Sonne ist weitergezogen.
Am 20. Mai hat sie den festen Boden des Stiers verlassen
und ist in das luftige Reich der Zwillinge eingetreten.
Dort, wo nicht gehalten, sondern gefragt wird.
Dort, wo Bewegung nicht Flucht ist, sondern Neugier.
Ein Wechsel der Elemente, ein Wandel im Inneren.
Die Energie wird leichter – aber nicht oberflächlich.
Sie wird wacher.
Wie ein Fenster, das sich öffnet nach einer langen Nacht.
Zwillinge-Zeit: Fragend, lernend, verbindend
Diese Tage tragen das Siegel der Kommunikation:
Gedanken sprudeln, Ideen formen sich, Begegnungen geschehen.
Nicht immer tief – aber oft genau zur rechten Zeit.
Zwillinge lehren, dass Wahrheit auch im Austausch liegt.
Im Fragen. Im Zuhören. Im Mitteilen.
Doch mitten in dieser geistigen Bewegung wirken andere Kräfte.
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Pluto rückläufig: Die Tiefe meldet sich
Seit dem 4. Mai ist Pluto rückläufig.
Das bedeutet:
Während der Verstand fliegen will,
zieht die Seele nach innen.
Alte Muster, verdrängte Wahrheiten, unausgesprochene Sehnsüchte –
sie steigen auf wie Bodennebel.
Nicht, um uns zu erschrecken,
sondern um uns zu erinnern:
Auch das Unsichtbare gehört zur Wahrheit.
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Merkur in Stier: Gedanken, die langsamer atmen
Merkur, der Planet des Denkens, steht aktuell im Stier.
Er bremst.
Nicht aus Angst – sondern aus Achtsamkeit.
Er will, dass Worte Gewicht haben.
Dass Gedanken verwurzelt sind.
In einer Zeit, in der Vieles raschelt,
will er uns lehren:
Sag nur, was du auch fühlen kannst.
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Saturn im Übergang: Neue Ordnung entsteht
Am 25. Mai wechselt Saturn in den Widder.
Ein stiller Moment – wie der Moment vor einem neuen Kapitel.
Strukturen wandeln sich.
Verantwortung wird neu definiert.
Nicht mehr von außen aufgedrückt,
sondern von innen getragen.
Es ist der Ruf, eigene Wege zu bauen,
statt alte Pfade weiterzulaufen.
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Und jetzt?
Jetzt ist eine Zeit der feinen Ausrichtung.
Nicht mit lauten Entscheidungen.
Sondern mit kleinen inneren Kurskorrekturen.
Was stimmt noch?
Was ist nur Gewohnheit?
Ein Impuls zum Mitnehmen:
Halte inne, wenn alles schneller wird.
Frage nach, wenn du zu schnell weißt.
Und folge dem, was in dir vibriert – auch wenn es noch keinen Namen hat.

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